Wie immer vor unserer Dart Regatta galt mein Blick dem Wetterbericht und diesmal sah es gar nicht schlecht aus, zwar nicht besonders viel Wind, aber angenehme Temperaturen und Sonnenschein. Es waren 11 Boote gemeldet, ein Österreicher, eine Schweizer Crew und neun Boote aus Deutschland.
Einige Segler hatten sich schon für den Freitag angekündigt und eigentlich hatte ich geplant zu grillen, aber ein paar Kollegen wollten in Engel in Moosbach, also verbrachten wir einen Abend im Biergarten.
Unser Wettfahrtleiter Felix hat uns am Samstag zügig aufs Wasser geschickt, um bei unserem anspruchsvollen Nordwest die Wettfahrten, wie versprochen, zügig durchzuziehen.
Beim ersten Start kamen wir super weg, waren als Erste bei der Luvtonne… und wie üblich in solchen Fällen, wurde die Wettfahrt abgeschossen. Wie sich hinterher herausstellte waren wir OCS, war also besser so. Die nächsten drei Starts liefen nicht so toll und wir segelten talentfrei durchs Mittelfeld während vorne SUI 7804 (Susu / Karin) und GER 7030 (Hubbel / Mailie) auf und davon segelten.
Vielleicht sollten wir doch öfter segeln gehen. Zum vierten und letzten Start des Tages kamen wir auch noch erfolgreich zu spät, weil wir unseren Vereinskollegen Arnold und Erika ein paar Tips gaben und deshalb nicht mitbekommen haben, dass der Start schon lief („Hääh, wieso geht denn die Klassenflagge runter?? Oh, f*** die segeln alle schon los…“). Egal hinterher, wieder ein suboptimales Ergebnis. Beim Anlegen ist uns dann noch ein Ruderbolzen gebrochen.
Aber egal es war ein super Tag auf dem Wasser!
In der Segelhütte liefen die Vorbereitungen fürs Abendessen auf Hochtouren und bald gabs lecker Salat, Piccata Milanese und Nachtisch. Unser neuer Vorstand Frank hat sich schwer ins Zeug gelegt und mit Hilfe von Paul die ganze Truppe lecker verpflegt.
Dank des lauen Sommerabends, liessen wir den Tag entspannt vor der Hütte ausklingen, die üblichen Verdächtigen saßen noch etwas länger und wie ich gehört habe, war auch Grappa im Spiel.
Am Sonntag gab es dann wieder Frühstück, nach Kaffee und Rührei haben wir erstmal unser Ruder repariert.
Der Himmel war grau, aber es regnete wenigstens nicht und der Nordwest baute langsam auf, und gegen 11:00 ging es aufs Wasser. Vielleicht lag es am trüben Wetter, auf jeden Fall machte sich die Dartflotte nur zögerlich zum Auslaufen bereit.
Der Wind drehte langsam auf West und nachdem Angelo ins Startgebiet geschleppt wurde, konnte um 12:30 die erste Wettfahrt gestartet werden, bei uns war es wieder nicht so toll, mal wieder auf der falschen Seite, mal zu weit gesegelt und die Zielkreuz war auch nix.
Auf zur letzten Wettfahrt, Start ist ok, dann wieder rumgeeiere im Mittelfeld und plötzlich bekommen wir auf der zweiten Raumen eine Privatbö und schieben uns auf den dritten Platz, den wir auch ins Ziel bringen.
Es waren am Ende sechs spannende Wettfahrten an zwei Tagen, die Schlag auf Schlag gestartet wurden. Für uns blieb wieder einmal die Erkenntnis, dass bei diesem Wind ein Elefant auf dem Vorschiff einfach nicht von Vorteil ist. Aber irgendwann kommt mein Wind wieder 😉
An dieser Stelle ein ganz großes Lob an unsere Wettfahrtleitung Felix, Dirk und Lucia, die Motorbootcrew, am Samstag Reinhold und Max, am Sonntag Frieder und Felix! Ihr habt einen super Job gemacht! Danke auch für die Fotos.
Und selbstverständlich auch ein Lob an alle anderen, die geholfen haben, die Regatta zu ermöglichen. Wir hatten eine kleine, aber wirklich feine Truppe, die, unterstützt von vielen hilfsbereiten Seglerinnen und Seglern, aufgebaut, umgeräumt, abgeräumt, gekocht, gespült, und abgebaut haben.
Danke auch an alle Segler, die teils weite Wege auf sich genommen haben, um bei uns auf dem Rottachsee zu segeln.
Ich hoffe wir sehen spätestens nächstes Jahr gesund und munter bei uns wieder.
Viele Grüße Tommy