Wind, Wellen und jede Menge Segelspaß – Dart 18 World Championship 2025 – Zandvoort

von Peter:

Letztes Jahr noch bei der Niederländischen Meisterschaft – und dieses Jahr ging’s direkt zur Weltmeisterschaft nach Zandvoort. Die Erwartungen? Groß! Schließlich sollte hier der Wind ordentlich pusten.

Mit 70 gemeldeten Booten aus 11 Nationen war das Feld beeindruckend. Die deutsche Flotte war mit 10 Booten stark vertreten – und besonders erfreulich: gleich zwei Jugendteams waren am Start: Max & Paul und Raphael & Amelie

Die Stimmung beim Ankommen war klasse. Der gastgebende Club direkt am Strand hatte sich mächtig ins Zeug gelegt:
Zeltplätze direkt im Sand – Meerblick inklusive.
Stellflächen für 40–50 Wohnmobile mit Kunststoffmatten, direkt am Strand.
Mobile Duschen, Toiletten und ein Toilettenwagen.
Keine Stromversorgung? Kein Problem – Solarpanels, Gaskocher und Camping-Know-how machten’s möglich.
Und fürs leibliche Wohl gab’s Foodtrucks für Frühstück und Abendessen sowie zahlreiche Strandbars in Gehweite.

Sonntag – Warm-up mit Wertung
Eigentlich war ein Practice Race geplant, danach die erste Wettfahrt. Doch der Wind ließ sich bitten. Klare Ansage der Wettfahrtleitung: Ab 14 Uhr geht’s los – und gleich „mit Uniform“, also Blackflag light.
Für uns Deutsche lief es top: Platz 11 – hinter unseren beiden Jugendteams. Ein perfekter Start!
Montag – Englisches Wetter in Holland
Was an Wind fehlte, kam als Regen von oben. Zwei nasse, aber faire Wettfahrten bei mäßigem Wind.
Dienstag – Brandung, Welle und Action
Westwind, hohe Welle – schon das Auslaufen war ein Abenteuer. Einige Masten gingen runter, die Bedingungen waren anspruchsvoll.
Wir erkämpften Platz 22 & 23 – gefühlt besser als es aussieht. Beim Anlanden entschieden wir uns für die „gemütliche“ Variante: Großsegel runter, mit Fock durch die Brandung. Andere gingen voll rein – und so mancher kenterte kurz vor dem Strand.
Gut, dass ich genug Ersatzteile dabei hatte – unser Vorstag war angeschlagen.
Mittwoch – Pause bei Sonnenschein
Ein freier Tag. Leider musste Max abreisen. Paul sprang nicht allein ins Rennen, sondern holte Lilly als Steuerfrau ins Boot. Zwar mussten die beiden als neues Team starten, aber für den ersten Dart-Start waren die Ergebnisse beeindruckend!
Donnerstag – Segeln & Strandparty
Der Wind passte, aber mein Kursgefühl nicht. Mit Platz 30 und 61 waren wir unzufrieden. Abends dann Strandparty: Lichter, Musik, Spaß – bis der Regen Schluss machte.
Freitag – Finale mit Herausforderungen
Adrian & Tonka waren auf Platz 21 uneinholbar. Der Wind reichte nicht fürs dauerhafte Trapezsegeln, und die Welle kostete Kraft. Mein Vorschoter Jo musste wegen Gleichgewichtsproblemen aussteigen – also segelte ich die letzten beiden Rennen Einhand. Respekt an alle, die durchgezogen haben – besonders an Hans & Jona, die spontan als Team an den Start gingen.

Fazit
Eine Woche voller Segelabenteuer, tollen Begegnungen und starkem Teamgeist. Für uns Deutsche ist noch Luft nach oben – aber die Jugendteams haben gezeigt, dass die Zukunft spannend wird.
Glückwunsch an Adrian & Tonka (Platz 24) als bestes deutsches Team. Die restlichen deutschen Platzierungen: 28, 33, 36, 38, 47, 51, 60, 61 & 67. Ganz vorne dominierten wieder Franzosen und Engländer – mit einer Ausnahme: Michiel aus der Schweiz mit Tochter Erin segelte sich auf Platz 7.

Wir sehen uns 2026 in Carnac – hoffentlich wieder mit starkem deutschen Nachwuchs am Start!

Seglerische Grüße,
Peter